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Arbeitsmarktpolitik

FDP: Arbeitslose und Beitragszahler müssen sich verschaukelt fühlen

Im Zuge der Arbeitsmarktreform gewährt sich die ehemalige Bundesanstalt für Arbeit, jetzt Bundesagentur für Arbeit, ein neues Erscheinungsbild. Dazu gehört natürlich auch ein neues Logo.

"Ich dachte erst an einen Scherz, als ich das neue Zeichen gesehen habe", gesteht Pierre Fenk, Beisitzer im FDP-Kreisvorstand Greiz. Das neue Signum gleicht dem alten aufs Haar. Man hatte einfach das alte Zeichen genommen und die Farbkombination Rot/Weiß in Weiß/Rot getauscht. "Mit einem handelsüblichen Grafikprogramm der Aufwand von wenigen Mausklicks", ist sich der Ronneburger sicher.

"Das neue Aussehen, das sich die Bundesagentur gibt, kostete allein in der Entwicklung und Planung den Steuerzahler satte 100.000 Euro! Damit könnte man einem Arbeitslosengeld - II - Empfänger die monatliche Regelleistung von 331 Euro über 25 Jahre lang finanzieren.", so Fenk weiter. Hinzu kommen noch die Kosten, die für den Austausch von Schildern, Dienstsiegeln und Stempeln entstehen. Diese belaufen sich derzeit laut dpa auf ca. 358.000 Euro.

"Hier zeigt sich aber auch wieder das Problem, das die Arbeitsagentur hat: Man ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, anstatt sich um die Vermittlung von Arbeitssuchenden zu bemühen. Die Arbeitslosen werden nur noch verwaltet." Es werde auf "instinktlose Weise" deutlich, dass man offensichtlich an der Spitze der Ex - Behörde nach wie vor ein gestörtes Verhältnis zum Umgang mit anderer Leute Geld habe. Folgerichtig fordert der 30-jährige Liberale ebenso wie der neue FDP-Generalsekretär und Arbeitsmarktexperte Dirk Niebel die Auflösung der Agentur. "Eine solche Mammutbehörde ist schon allein von der Struktur her in ihrer Arbeitsweise gehemmt. Was wir brauchen, ist weniger Bürokratismus, mehr Initiative bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen und mehr Engagement für die Entwicklung von Arbeitsplätzen in diesem Land."


19.05.2005 Pierre Fenk