Bergner kritisiert Bundestagspräsidenten scharf
Empört äußerte sich der FDP- Direktkandidat im Wahlkreis Greiz I, Dirk Bergner, zu den Äußerungen von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD). Wie der OTZ zu entnehmen war, bezeichnete Thierse im Hinblick auf den Lehrstellenmangel am 3. Juni in Meiningen die Wirtschaft als "asozial". Bergner, selbst Freiberufler, forderte: "Thierse sollte sich besser die Frage stellen, warum zu wenig ausgebildet wird. Die Ursache besteht doch nicht darin, dass >>böse<< Unternehmer sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind. Die Ursache für den dramatischen Leerstellenmangel liegt darin, dass die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft so miserabel sind." Bergner äußerte weiter, dass solche Auffassungen wohl nur jemand vertreten könne, der überhaupt keine Ahnung davon habe, wie schwer es ist, ein Unternehmen über Wasser zu halten. "Entsetzlich", so Bergner, "dass Thierse das in seinem weichen Präsidentensessel immer noch nicht begriffen hat."
Dirk Bergner, zugleich auch FDP- Kreisvize, sagte weiter: "Ausbildungsplätze entstehen nicht, indem ranghohe Sozialdemokraten die Wirtschaft beschimpfen und sozialen Unfrieden schüren. Wer wirklich Ausbildungsplätze schaffen will, muss dafür sorgen, dass die Wirtschaft auf die Beine kommt, der muss die Wirtschaft von bürokratischen Hemmnissen befreien, und der muss dafür sorgen, dass Heranwachsende in den Schulen so gerüstet werden, dass sie für die Berufsausbildung geeignet sind." Und das seien doch wohl Aufgaben der Politiker, nicht zuletzt auch des Bundestagspräsidenten.
Besorgt zeigte sich Bergner, wie solche Pauschalbeschimpfungen wohl bei den vielen Unternehmern ankommen müssen, die trotz schwieriger Bedingungen ausbilden. "Motiviert werden sie so sicher nicht. Wer auf so niedrigem Niveau engagierte Menschen beschimpft, sollte sich selbst darüber Gedanken machen, ob er für das Amt des Bundestagspräsidenten geeignet ist.", so Bergner abschließend.