Bergner lädt Minister Carius zur Ortsbegehung an L 1083 ein
Hohenleuben, 6. Mai. Verschaukelt fühle er sich, sagte Hohenleubens Bürgermeister Dirk Bergner (FDP) auf Anfrage in der Einwohnerversammlung am Montag, als dort der Bericht der Ostthüringer Zeitung vom selben Tage angesprochen wurde, wonach Thüringens Bauminister Christian Carius Thüringens Landesstraßen als die besten "im Osten" bezeichnet an. Die Hohenleubener haben da mit der L 1083 vor der Haustür eine ganz andere Sicht der Dinge. "Den lade ich ein.", sagte Bürgermeister Bergner und ließ dem umgehend Taten folgen. Gleich am Dienstag machte er in Form eines offenen Briefes eine Einladung zur Ortsbegehung für den Minister fertig. Darin heißt es "Ich will mich nicht einer langatmigen Bewertung der Grundlagen dieser Behauptung hingeben. Vielmehr schildere ich, dass ich mich - nicht zuletzt nach meinen langjährigen Bemühungen, Ihr Augenmerk auf den katastrophalen Zustand der L 1083 zwischen Hohenleuben und Mehla zu lenken - bei einer solchen fast sozialistisch anmutenden Jubelmeldung schlicht verschaukelt fühle. Dass ich in diesem subjektiven Gefühl nicht allein zu sein scheine, zeigte mir die am selben Tag die Einwohnerversammlung der Stadt Hohenleuben, bei der unaufgefordert dieses Thema angesprochen wurde." Bergner schlägt dem Minister einen Termin noch vor der letzten Stadtratssitzung in der Legislaturperiode vor, nicht ohne anzumerken, dass er sich freuen würde, in dieser Sitzung über das Engagement des Ministers berichten zu können. "Vielleicht lässt sich ja doch durch Einordnung dieser Maßnahme noch erreichen, dass Jubelmeldungen über Thüringens Landesstraßen irgendwann gerechtfertigt sind.", so Bergner weiter.