Starke Liste in Harth-Pöllnitz
Niederpöllnitz, 21.4.2009. Gut gefüllt war der Versammlungsraum in der Niederpöllnitzer Sportlergaststätte, als die FDP ihre Kandidaten für den Gemeinderat aufstellte. "Demokratie heißt Verantwortung wahrnehmen.", betonte Anton Daburger, der selbst lange Zeit Mitglied des Gemeinderats war und derzeit dem Kreistag angehört. Es gehe, so Daburger weiter, darum, für die eigene Gemeinde anzupacken und Sachpolitik zu leisten. Parteitaktisches Kalkül habe da nichts zu suchen. So wollen die Liberalen sich unter anderem dafür einsetzen, dass die 16 Ortsteile der Gemeinde gerecht behandelt werden. "Keiner soll sich als Aschenputtel fühlen.", betonte auch Gemeinderat Hartmut Fuchs. Schließlich gehe es um das Zusammenwachsen in der Gemeinde. "Da darf niemand ernsthaft benachteiligt werden.", so der Kommunalpolitiker und Unternehmer. Einig waren sich die Anwesenden auch, dass "deutlich mehr getan werden muss für die ortsansässigen Unternehmen." Sie seien das Rückgrat der Gemeinde und sorgten für die Arbeitsplätze vor Ort. "Da darf man dann schon mal erwarten, dass etwa der Bürgermeister in regelmäßigen Abständen bei den Unternehmen erscheint und sich erkundigt, wo der Schuh drückt.", sagte Franziska Köhler, Ortsbürgermeisterin aus Köckritz / Köfeln und Selbständige. Vor allem müsse mit Nachdruck der Abwanderung entgegen gewirkt werden, so die einhellige Meinung. Eine Auffassung, die auch FDP - Kreischef Dirk Bergner teilt, der als Gast zugegen war. Bergner, zugleich FDP - Landesvize und Landesvorsitzender der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK), fügte an, dass die Freien Demokraten für regionale Wirtschaftskreisläufe stehen, "dafür, dass die Menschen in ihrer Heimat Arbeit finden." Der 44-jährige Bauingenieur betonte: "Es muss auch noch jemanden geben in der Politik, der sich für die Mitte einsetzt, für die Menschen, die jeden Morgen aufstehen, ihre Kinder in den Kindergarten oder in die Schule bringen und dann zur Arbeit gehen. Für diese Menschen steht die FDP." Dabei sei es egal, ob angestellt oder selbständig, "diese Menschen sind das Fundament für die Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft." Abwanderung sei aber nicht nur ein Problem der Jungen. "Gerade unsere älteren Bürger sind davon betroffen, wenn ihre Kinder und Enkel aus wirtschaftlichen Gründen die Heimat verlassen. Auch deshalb wollen wir die Rahmenbedingungen in der Region verbessern.", so Bergner.
Der eigentliche Wahlvorgang verlief zügig und konzentriert: Spitzenkandidatin ist Franziska Köhler, auf Platz 2 wurde Anton Daburger gewählt, auf Listenplatz 3 Hartmut Fuchs. Insgesamt wurden 20 Kandidaten aufgestellt, zu ihnen gehören Herbert Freund, Dieter Müller, Gunter Müller, Jürgen Riemer, Dr. Egbert Oertel, Anette Wiedemann, Bernd Cornely, Karsten Fuchs, Torsten Stieghorst, Stefan Fischer, Karsten Schmidt, Dieter Finn, Andreas Poser, Holger Siemer, René Dietz, Christian Pommerening und Ulrike Müller. "Insgesamt eine starke und kompetente Liste", freute sich Anton Daburger. Sie widerspiegele Verantwortungsbewusstsein für die Gemeinde und die Bereitschaft für Engagement. "Die Bürgerinnen und Bürger in Harth - Pöllnitz haben die Wahl.", so Daburger abschließend.