Dr. Horst Gerber auf Listenplatz 1
Zeulenroda - Triebes, 28. März 2009. Zügig und ohne lange Diskussionen wählten am Samstag die Liberalen der Doppelstadt nach dem Eingangsreferat des FDP - Ortsvorsitzenden Jens Zimmer ihre Kandidaten für den Stadtrat. Einstimmig zum Spitzenkandidaten wurde Dr. Horst Gerber gewählt. Der promovierte Ingenieur war nach der Wende stellvertretender Landrat im damaligen Landkreis Zeulenroda und gehört seitdem den Kreisvorstand der Liberalen an. Auf Platz 2 folgte der Zeulenrodaer Werkzeugmacher Alexander Popp, der ebenfalls dem FDP - Kreisvorstand angehört. Den Zeulenrodaer Elektrounternehmer Klaus - Peter Gruhner wählten die Liberalen auf Listenplatz 3, gleich gefolgt vom Triebeser Ingenieur Matthias Feustel. Die Runde komplettieren der Gerüstbauer Gerd Grimm, der Chef der gleichnamigen Druckerei Hans - Wolf Oberreuther, der Triebeser Schulleiter Peter Wild, Wolfgang Kirchner aus Mehla und der Zeulenrodaer Ortsvorsitzende sowie FDP - Kreisvize Jens Zimmer.
Die Grüße von Landesvorstand und Kreisvorstand überbrachte der Kreisvorsitzende Dirk Bergner. "Die Liberalen in Zeulenroda - Triebes werden gebraucht, und Sie werden Bewegung in diese Stadt bringen.", so der Brücklaer zu den frisch gewählten Kandidaten. Es sei gelungen, eine ausgewogene und kompetente Liste aufzustellen, in der sich beide Teile der Doppelstadt wiederfänden.
Im Schlusswort des Spitzenkandidaten umriss Dr. Horst Gerber vor allem kommunalpolitische Probleme. "Es geht uns nicht darum, gegen etwas zu sein." verdeutlichte der 52-Jährige die Linie der Liberalen. "Wir werden vor allem sagen, was wir wollen und wie wir es besser machen können." So kritisiere er nicht vordergründig die Marktsanierung an sich, sondern die Art und Weise der Gestaltung und vor allem die Frage der geplanten Verkehrsführung. "Das, was wir jetzt kriegen, ist in erster Linie ein Exerzierplatz auf Wunsch Einzelner am Bürgerwillen vorbei. Kahl, leer und langweilig.", so Gerber. In Bezug auf die heiß debattierte Wohnungsprivatisierung erinnerte er an die Verantwortung der Aufsichtsräte. Dieser Vorgang ist eine Art "kommunales Staatsversagen". Unredlich sei es, wenn Leute, "die seit 10 Jahren im Aufsichtsrat saßen und zu allem Ja und Amen sagten, jetzt den "Gutmenschen" spielen." Es genüge eben nicht, Mandate anzunehmen, dafür müsse man auch die notwendige wirtschaftliche Kompetenz mitbringen. "Auch deshalb werden die Liberalen im Stadtparlament gebraucht.", ist der Spitzenkandidat überzeugt. Des weiteren beleuchtete er die Frage der vorhandenen Industriebrachen wie z.B. Möbelwerk I oder das Bahnhofsgelände in Triebes, und er mahnte auch für die Landesgartenschau ein tragfähiges Zukunftskonzept an. "Spätestens mit der Bundesgartenschau haben wir doch gelernt, dass es nicht reicht, die Investition zu leisten." Vielmehr müsse es darum gehen, kein dauerhaftes Zuschussgeschäft für die Zukunft zu kreieren. "Wir wollen uns engagiert und mit Sachverstand in die Kommunalpolitik unserer Heimatstadt einzubringen.", so Gerber abschließend. Deshalb gilt es jetzt bei den Bürgen, bei unseren Freunden und Bekannten um ihre Stimme zu werben.