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News - Archiv: Mai 2009

30Mai
Kommunalwahlen
Listenplatz 1 für den Stadtrat: Dirk Bergner
Listenplatz 1 für den Stadtrat: Dirk Bergner

Im Kreis von rund 20 Personen stellten die Kandidaten von FDP / Bürger für Hohenleuben am Freitag ihr Programm vor.

"Politik für Hohenleuben und Brückla. Nicht für Parteien!" Unter diesem Motto betreiben die Liberalen in der Ostthüringer Kleinstadt gemeinsam mit Parteilosen seit langem erfolgreich Kommunalpolitik. "Parteitaktische Spielchen sind in der Kommunalpolitik fehl am Platze.", betont auch Spitzenkandidat Dirk Bergner. Es müsse darum gehen, den Heimatort nach vorn zu bringen.

Internetauftritt FDP / Bürger für Hohenleuben


29Mai
Zu Gast bei der Naumannstiftung
Blumen für Dr. Grasemann
Blumen für Dr. Grasemann

Veranstaltung der Naumannstiftung mit Dr. Hans-Jürgen Grasemann


Hohenleuben, 28. Mai 2009. In den Reußischen Hof nach Hohenleuben hatte die Friedrich - Naumann - Stiftung für die Freiheit eingeladen. Extra aus Halle / Saale angereist war deshalb der Leiter des Regionalbüros Halle, Uwe Lühr, der bei der Begrüßung den Anwesenden Ziele und Arbeit der Stiftung erläuterte. Im Anschluss berichtete der FDP - Kreisvorsitzende und Landesvize Dirk Bergner, selbst in Hohenleuben zu Hause, wie es zu der Veranstaltung gekommen war: Die am Greizer Runden Tisch für Demokratie kooperierenden Parteien hatten vereinbart, die ihnen nahe stehenden politischen Stiftungen zu bitten, Veranstaltungen für die Öffentlichkeit zum Themenkreis Demokratie und Diktatur anzubieten. Dem habe die Naumannstiftung entsprochen. "Dafür sind wir sehr dankbar. Es reicht nicht, Extremismus abzulehnen, man muss auch für demokratische Strukturen werben.", so der 44 - Jährige weiter. Mit dem Braunschweiger Oberstaatsanwalt Dr. Hans - Jürgen Grasemann als Referenten hatte die Naumannstiftung einen profunden Kenner der Materie gewonnen. Schlag auf Schlag berichtete der Jurist aus einer Fülle von Detailwissen, ohne dass es auch nur einen Augenblick langweilig geworden wäre.

Internetseite der Naumannstiftung


28Mai
Mehrwertsteuer
Patrick Kurth
Patrick Kurth

Thüringer Liberale kämpfen gegen 25 Prozent Mehrwertsteuer


Die FDP weist die Forderung des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, nach einer Mehrwertsteuererhöhung auf 25 Prozent entschieden zurück. Als absurd und realitätsfremd bezeichnet der Generalsekretär der FDP Thüringen, Patrick Kurth, dieses Vorhaben.


27Mai
Veranstaltungshinweis
Bürgerhaus Reußischer Hof
Bürgerhaus Reußischer Hof

Am 28.5., 19.00 Uhr, im Reußischen Hof Hohenleuben

Die parteiunabhängige Friedrich - Naumann - Stiftung für die Freiheit lädt am Donnerstag zu einer spannenden Veranstaltung mit Staatsanwalt Dr. Hans - Jürgen Grasemann ein. "Für Diktaturen ist Recht nichts anderes als Instrument zur Durchsetzung ihres Herrschaftsanspruchs. Im Nationalsozialismus ging es um die Weltanschauung und den Rassismus, im Kommunismus um Ideologie und Klassenkampf..... Auch die Rechtssprechung wird zum Mittel, um den Zweck, wie ihn die Ideologie von der Volksgemeinschaft bzw. der klassenlosen Gesellschaft propagiert, durchzusetzen.", heißt es in der Einladung


26Mai
Kommunalwahlen

Das Wahlprogramm von Seelingstädt können Sie sich im Downloadbereich herunterladen.


26Mai
Vorübergehende Senkung der Agrardieselbesteuerung ist versuchter Wahlbetrug
Uwe Bartd, MdB
Uwe Bartd, MdB

Die Thüringer FDP begrüßt grundsätzlich die von der Bundesregierung beschlossene Senkung der Agrardieselbesteuerung. Allerdings sei dieser Vorschlag ein fauler Kompromiss. "Unter dem Eindruck der Bauernproteste wird jetzt ein Wahlgeschenk gemacht, dass auch kurz nach der Wahl schon wieder zurück genommen werden soll.", sagte der Landesvorsitzende der FDP Thüringen Uwe Barth, MdB. Dass die Bundesregierung die Steuersenkung nur bis 2011 aufrechterhalten will, um danach zum viel zu hohen Satz zurück zu kehren, sei versuchter Wahlbetrug.

Eine dauerhafte Senkung der Agrardieselsteuern, so Barth weiter, sei längst überfällig. Die Thüringer FDP verlangt diese in ihrem Landtagswahlprogramm und setzte sich kürzlich beim Bundesparteitag erfolgreich dafür ein, dass diese Forderung auch ins Bundestagswahlprogramm der Liberalen aufgenommen wird.

Im EU-weiten Vergleich liegt Deutschland bisher an der Spitze der Agrardieselbesteuerung. Mit 40 Cent je Liter greift der deutsche Staat den Land- und Forstwirtschaftsbetrieben besonders tief in die Tasche, selbst nach der Steuersenkung liegt der Satz bei 25 Cent, immer noch einer der höchsten Sätze in der EU. Im Vergleich dazu werden beispielsweise in Dänemark nur 0,33 Cent pro Liter an Steuern berechnet, in Frankreich sind es 0,66 Cent. Dieser Wettbewerbsnachteil für deutsche Land- und Forstwirte sei nicht mehr hinnehmbar, stattdessen muss der Druck auf diese Branche durch deutliche Steuersenkungen endlich genommen werden, so Barth abschließend.


26Mai
Kommunalwahlen

Zwischenzeitlich haben wir unsere Plakataktion im Landkreis Greiz gestartet. An markanten Stellen wurden Großplakate aufgehängt. Die wichtigsten Straßen wurden mit unseren Plakaten bestückt. Auch die Flyer für den Kreistag und den Stadtrat Greiz liegen inzwischen vor und werden in den nächsten Tagen an die Haushalte verteilt. Die Plakate können Sie sich im Downloadbereich herunterladen. Die Flyer sehen Sie indem Sie auf untenstehenden Link klicken.
Flyer Kreistag
Flyer Stadtrat


22Mai
Bundespolitik
Uwe Barth (MdB)
Uwe Barth (MdB)

Zum 60 jährigem Bestehen des Grundgesetzes erklärt der FDP-Landeschef und
Spitzenkandidat für die Landtagswahl Uwe Barth, MdB:

Zum 60 jährigem Bestehen des Grundgesetzes gehören nunmehr auch knapp 20
Jahre wiedervereinigtes Deutschland. Das Grundgesetz hat in der alten
Bundesrepublik den Grundstock für eine freiheitliche Gesellschaftsordnung
gelegt, die für Wirtschaftskraft, persönliche Entfaltung und Schutz der
Bürgerrechte steht. Diese Elemente gelten auch für die neuen Länder. Das
Grundgesetz ist eine Erfolgsgeschichte, die auch weiterhin Bestand haben
muss.

Zur Homepage von Uwe Barth


21Mai
Bundespräsidentenwahl
FDP- Landeschef Uwe Barth (MdB)
FDP- Landeschef Uwe Barth (MdB)

Der Landeschef Uwe Barth, MdB, hat die Thüringer Mitglieder der Bundesversammlung aufgerufen, Horst Köhler bei der Bundespräsidentenwahl mit einem überzeugenden Ergebnis wiederzuwählen. Horst Köhler habe bewiesen, ein gutes Staatsoberhaupt für alle Deutschen zu sein. "Ohne sich in die Tagespolitik einzumischen, äußerte er sich mit aufbauendem Optimismus und konstruktiver Kritik zu den grundsätzlichen Themen und hat damit die
gesellschaftliche Richtungen in den letzten Jahren mitgeprägt", so Barth.


18Mai
Bundesparteitag Hannover
Dr.Gerber im Gespräch mit FDP-Landeschef Uwe Barth
Dr.Gerber im Gespräch mit FDP-Landeschef Uwe Barth

FDP - Bundesparteitag in Hannover mit Greizer Beteiligung

Grund zur Freude gab es für die sechzehn Thüringer Delegierten gleich am ersten Tag. Obwohl FDP- Landeschef Uwe Barth am Freitag wegen eines wichtigen Wahlkampftermins in Thüringen nicht persönlich anwesend sein konnte, wurde er mit fast 78% wieder in den Bundesvorstand gewählt. Damit erhielt der Jenaer das beste Ergebnis der Kandidaten aus den so genannten neuen Bundesländern. "Ich freue mich über diesen überzeugenden Vertrauensbeweis", so Barth, der Spitzenkandidat für den Thüringer Landtag ist. Sein Abschneiden sei ein Zeichen dafür, dass die Thüringer FDP an Stärke und Bedeutung gewonnen habe.

Sonderzeitschrift zum Bundesparteitag


12Mai
 
Guido Westerwelle
Guido Westerwelle

WESTERWELLE-Interview für das Magazin "Berenberg" (12.05.2009)
Berlin. Der FDP-Partei- und -Fraktionsvorsitzende DR. GUIDO WESTERWELLE gab dem Magazin "Berenberg" (aktuelle Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellten DR. WERNER FUNK und HANS-PETER SCHÜTZ:

Frage: Herr Westerwelle, über Sie ist unlängst eine erste - von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier liebevoll vorgestellte - Biografie erschienen. Darin heißt es sinngemäß, Ihre Versagensängste seien die wichtigsten Motive für Ihr Bemühen um äußerste Professionalität. Richtig gesehen?
WESTERWELLE: Ob der Autor Majid Sattar dies in seinem Buch wirklich so behauptet, lassen wir einmal dahingestellt. Richtig ist, dass ich viele Erfolge erlebt habe, aber auch bittere Niederlagen. Wie könnte es in einem Leben in der Politik, das ja nun doch schon 15 Jahre andauert, auch anders sein? Und richtig ist auch, dass ich mich um Professionalität nicht nur bemühe, sondern dass ich sie für entscheidend halte. Toleranz gegenüber eigenen Fehlern ist jedenfalls ganz sicher nicht meine Stärke.


11Mai
Julis
Evelyn Zschächner
Evelyn Zschächner

JuLi-Landeskongress in Saalfeld erfolgreich

Am Wochenende tagten die JuLis in Saalfeld. Grüße des FDP- Kreisverbands Greiz und der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker überbrachte der Greizer Kreisvorsitzende Dirk Bergner. Der Kreisverband Greiz sei natürlich stolz darauf, dass die Landesvorsitzende der Jungliberalen, die Weidaerin Evelyn Zschächner, aus seinen Reihen komme. Bergner betonte die Bedeutung des Engagements der Nachwuchsorganisation "nicht nur im Wahlkampf". Auch und gerade danach sei von Bedeutung, dass sich die jungen Leute einbrächten. "Sie sind der Nachwuchs. Sie sind die Zukunft der Liberalen.", so Bergner am Samstag zu den Kongressteilnehmern.

Zum Bericht der Julis


11Mai
 
Dirk Niebel
Dirk Niebel

Berlin, 11.5.09. FDP-Generalsekretär DIRK NIEBEL gab dem "Mannheimer Morgen" (Montagausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte MARTIN FERBER:

Frage: Herr Niebel, noch sind die Beiträge zu den Sozialversicherungen stabil. Aber: Was kommt auf die Beitragszahler nach den jüngsten Beschlüssen der Regierung zu?

NIEBEL: Es wird nicht besser werden. Geringere Beiträge jedenfalls, wie sie bei der Rente angedacht waren, wird es nun mit Sicherheit auf absehbare Zeit nicht geben.


09Mai
Kultur + Kommune
Dirk Bergner
Dirk Bergner

Hohenleuben, 8. Mai 2009. Es sei die letzte Sonderausstellung im Museum Reichenfels, die sie eröffne, kündigte Museumsleiterin Sigrun Voigt an. So war sicher die hohe Besucherresonanz am Freitag im doppelten Sinne begrüßenswert. Die aktuelle Sonderausstellung befasst sich mit Hieb - und Stichwaffen. Seitens der Stadträte von FDP / Bürger für Hohenleuben waren Karsten Delitscher und Dirk Bergner zugegen.

Das Museum im Internet


09Mai
Kommunalwahlen
Dirk Bergner
Dirk Bergner

Christdemokraten stellen in Hohenleuben keine Liste mehr

"Eigentlich schade", schmunzelte der Hohenleubener Spitzenkandidat von FDP/Bürger für Hohenleuben, Dirk Bergner. Bislang habe er davon berichten können, dass in Hohenleuben die CDU Juniorpartner der Liberalen sei. "Das geht nun nicht mehr. Jetzt hat die CDU gänzlich kapituliert."


08Mai
Kommunale Kandidaturen
Patrick Kurth
Patrick Kurth

"Für die Thüringer Liberalen treten zu den Gemeinde- und Stadtrats- und Kreistagswahlen knapp 1.800 Kandidaten mit und ohne FDP-Parteibuch an. Das sind schätzungsweise ein Drittel mehr Kandidaten als bei der Kommunalwahl 2004." Dies teilte FDP-Generalsekretär Patrick Kurth am Freitag mit.


08Mai
Medien + Wahlkampf
Guido Westerwelle
Guido Westerwelle

(08.05.2009)
Berlin. Der FDP-Partei- und -Fraktionsvorsitzende DR. GUIDO WESTERWELLE gab der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte MICHAEL HANFELD:



Frage: Die Fernsehsender warten im Augenblick darauf, dass ihnen Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier für ein "Kanzlerduell" zusagen. Das verspricht einigermaßen langweilig zu werden. Was versprechen Sie sich von der Veranstaltung?

WESTERWELLE: Das ist kein "Kanzlerduell", sondern ein Selbstgespräch der Regierung. Es ist auch eine Verhohnepiepelung der Bürgerinnen und Bürger, denn hier werden ja nicht gegensätzliche Meinungen und Modelle abgeglichen, sondern hier unterhält sich die Regierungschefin mit ihrem Stellvertreter.


07Mai
Web2.0

Berlin, 07.05.2009. Die FDP ist die erste Partei in Deutschland, die ihre Internet-Seiten mit Facebook, dem weltweit größten Social Network, vernetzt und ab sofort den Dienst Facebook Connect nutzt.


04Mai
Interview
FDP- Partei- u. Fraktionschef Guido Westerwelle
FDP- Partei- u. Fraktionschef Guido Westerwelle

(04.05.2009)
Berlin. Der FDP-Partei- und -Fraktionsvorsitzende DR. GUIDO WESTERWELLE gab dem "Spiegel" (heutige Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellten PETRA BORNHÖFT und MICHAEL SAUGA:

Frage: Herr Westerwelle, nach den aktuellen Umfragen kann im Herbst eine schwarz-gelbe Koalition regieren, mit Ihnen als Außenminister. Was werden Sie anders machen?

WESTERWELLE: Nun mal langsam. Erst einmal müssen die Wahlen gewonnen werden. Dann werden wir Koalitionsverhandlungen führen, und wer dann welches Amt übernimmt, wird als letztes entschieden.

Frage: Wie bitte? In den vergangenen 40 Jahren hat der kleinere Koalitionspartner in allen Regierungen stets den Außenminister und Vizekanzler gestellt. Wollen Sie darauf etwa verzichten?

WESTERWELLE: Ihre Feststellung über die Vergangenheit ist zutreffend. Aber ich bin nicht so unbescheiden, in einem SPIEGEL-Gespräch das Wahlergebnis vorwegnehmen zu wollen.

Frage: Wenn es aber so kommt, würden Sie Nachfolger liberaler Staatsmänner wie Walter Scheel oder Hans-Dietrich Genscher. Sind Sie so ungewohnt zurückhaltend, weil Sie spüren, dass Ihnen deren Schuhe zu groß sein könnten?

WESTERWELLE: Die sind in der Tat sehr groß. Lassen Sie mich Ihre Frage deshalb so beantworten: Die FDP als Partei wäre sehr wohl in der Lage, in einer bürgerlichen Regierung Verantwortung für die Außenpolitik zu übernehmen.

Frage: Was würde dieser namenlose Außenminister der FDP dann wohl anders machen?

WESTERWELLE: Im Grundsatz würden wir die Außenpolitik der Regierung Merkel-Steinmeier fortsetzen. Ein Außenminister der FDP würde keinen abrupten Kurswechsel vollziehen. Aber wir würden einige Akzente anders setzen, insbesondere im Verhältnis zum neuen amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Hier hat die Bundesregierung Chancen nicht genutzt.

Frage: Geht das gegen Angela Merkel, die Distanz zum neuen Mann im Weißen Haus erkennen lässt?

WESTERWELLE: Ich bedaure vor allem, dass die jetzige Regierung auf neue außenpolitische Positionen Amerikas wartet, anstatt auf den Prozess der Neubestimmung aktiv Einfluss zu nehmen. Als Präsident Obama kürzlich in Prag für eine nuklearwaffenfreie Welt plädierte, hätte die Bundesregierung diesen Vorschlag mit eigenen Initiativen unterstützen müssen. Es gibt jetzt ein Fenster der Gelegenheit in der Abrüstungspolitik. Es könnte sich bald schließen. Früher ist von deutschen Regierungen die Außenpolitik immer als Abrüstungs- und Friedenspolitik verstanden worden. Derzeit sind wir eher Beobachter dieser Entwicklung.

Frage: Wollen Sie das Steinmeier vorwerfen? Der hat die amerikanischen Vorschläge enthusiastisch begrüßt. Wer bremst, ist die Kanzlerin.

WESTERWELLE: Wenn eine Regierung etwas nicht zustande bringt, muss sich dies die ganze Regierung anrechnen lassen. Sie behaupten, Herr Steinmeier habe eine andere Auffassung. Gut, dann liegt das Problem offensichtlich darin, dass er sich nicht durchsetzen will oder kann.

Frage: Wenn sich schon Steinmeier nicht durchsetzt, wie sollte sich dann ein Außenminister der FDP durchsetzen können?

WESTERWELLE: Die FDP ist völlig unverdächtig, in der Außenpolitik nicht ausreichend durchsetzungsstark zu sein. Ein Außenminister Genscher hat in seiner Amtszeit mit viel weniger Sitzen im Parlament Abrüstungsinitiativen vorangetrieben, teilweise gegen den Willen seiner Koalitionspartner SPD oder Union. Dazu gehört Mut.

Frage: Sie haben vor allem die Debatte um den US-Raketenschirm kritisiert, mit dem die Vereinigten Staaten Osteuropa vor iranischen Atomangriffen schützen wollen. Was werfen Sie der Bundesregierung konkret vor?

WESTERWELLE: Die Bundesregierung hat die Debatte laufen lassen. Sie hätte viel früher Position beziehen und berechtigte Sorgen Europas und Russlands aufgreifen müssen. Jetzt droht eine Aufrüstungsspirale, die unsere Sicherheitsinteressen gefährdet.

Frage: Der außenpolitische Unions-Sprecher Eckart von Klaeden hält Ihre Warnung für eine "russische Schutzbehauptung". Schmerzt Sie das?

WESTERWELLE: Ach was. Es zeigt doch nur, dass es in Deutschland immer noch ein paar Anhänger der neokonservativen Politik des ehemaligen US-Präsidenten Bush gibt. Und die sitzen in der Unionsfraktion. Ich war kürzlich in Moskau und habe dort Gespräche mit Außenminister Lawrow und Vize-Premier Iwanow geführt. Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass Moskau, vielleicht auch wegen des desolaten Zustands der eigenen Streitkräfte, ein besonderes Interesse an konventioneller Abrüstung hat. Das ist doch eine Chance!

Frage: Obama will an dem Raketenschild festhalten, solange Iran sein Atomprogramm nicht aufgibt.

WESTERWELLE: Natürlich darf das Regime in Teheran niemals in die Lage kommen, Atomwaffen zu besitzen. Aber nehmen wir doch erst einmal Obama und Medwedew beim Wort. Weder der Präsident in Washington noch der in Moskau ist durch den Kalten Krieg geprägt. Es wäre großartig, wenn in der Weltpolitik endlich wieder konkret über Abrüstung - und zwar die atomare wie auch die konventionelle - gesprochen würde, wo man doch seit dem 11. September 2001 nur noch über Aufrüstung redet. Sollte die FDP Regierungsverantwortung übernehmen, werden wir in der Nato darauf drängen, dass die letzten atomaren Sprengköpfe aus der Bundesrepublik abgezogen werden.

Frage: In der Union befürchten viele eine Rückkehr Moskaus zur früheren Großmachtpolitik. Sie machen sich da gar keine Sorgen?

WESTERWELLE: Die Idee mancher Konservativer, Russland sei unser strategischer Gegner, ist grundfalsch. Ich kenne die rechtsstaatlichen Defizite dort. Russland hat aber großes Interesse an einer Partnerschaft mit Deutschland und Europa.

Frage: Das war während des Streits um die Gaslieferungen in den Westen nicht zu erkennen.

WESTERWELLE: Ich habe das kritisch angesprochen in Moskau. Es wäre naiv zu glauben, dass Russland seine Position als starker Energielieferant niemals ausspielen würde. Auch deswegen sind wir ja für mehr Unabhängigkeit durch einen Energiemix bei uns. Aber Russland hat auch ein massives Interesse daran, mit dem Verkauf seiner Energievorräte Devisen zu bekommen.

Frage: Ihr Werben für Frieden und Abrüstung klingt bestimmt gut in den Ohren vieler Wähler. Aber auch ein bisschen träumerisch angesichts der wachsenden Zahl militärischer Konflikte in der Welt.

WESTERWELLE: Militärische Mittel müssen immer das allerletzte Mittel sein. Außenpolitik wird nicht dadurch stärker, dass die Truppen größer werden.

Frage: Genau darauf aber scheint Obama in Afghanistan zu setzen, er will mehr Soldaten schicken. Vorige Woche starb dort wieder ein deutscher Soldat, insgesamt sind es jetzt 32. Die FDP-Fraktion hat den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch mal befürwortet, mal abgelehnt. Und nun?

WESTERWELLE: Den Afghanistan-Einsatz unterstützt die FDP. Weil Gerhard Schröder ihn 2001 mit der Vertrauensfrage verbunden hat, konnten wir beispielsweise damals nicht mit Ja stimmen.


04Mai
Steuern runter!
FDP- Landeschef Uwe Barth (MdB)
FDP- Landeschef Uwe Barth (MdB)

FDP-Landeschef Uwe Barth, MdB, hat umgehende Steuerentlastungen gefordert.
Die FDP kämpft seit Jahren für ein einfaches, niedriges und soziales Steuersystem. Zugleich kritisierte er die zögerliche Haltung der Bundesregierung und der CDU-Landesregierung in dieser Frage. Barth unterstützt die Forderung von Dieter Althaus nach Steuersenkungen ab 2010. Allerdings seien solche Forderungen aus der CDU kurz vor der Bundestagswahl
wenig glaubwürdig. "Bereits für die Bundestagswahl 2005 hat die CDU in
ihrem Wahlprogramm deutliche Steuersenkungen versprochen. Passiert ist bis heute nichts. Wir brauchen die Entlastungen zeitnah", so Barth. Der Wirtschaftskrise müsse mit effektiven Gegenmaßnahmen begegnet werden. Zu
diesen Maßnahmen gehöre auch eine umfassende Entlastung der Bürger.


02Mai
Wahlkampf
Ein Anhänger der Liberalen
Ein Anhänger der Liberalen

Ronneburger FDP- Chef mit doppeldeutigem Slogan

Ein leises Schmunzeln zeigt Michael Gewohns Gesicht beim Präsentieren seiner jüngsten Wahlkampfidee: "Ein Anhänger der Liberalen" prangt mit gelben Lettern auf der blauen Plane seines PkW-Anhängers. "So oder so" könne man das sehen, "und es ist immer richtig", freut sich der FDP- Vorsitzende der Ostthüringer Bergarbeiter - und BUGA - Stadt, der erst kürzlich wieder im Amt bestätigt wurde.


02Mai
Kommunales
Greizer FDP-Ortschef und EFA-Chef Wilhelm Wüstner
Greizer FDP-Ortschef und EFA-Chef Wilhelm Wüstner



Greiz, 2.5.09. Gut vertreten auf dem Frühlingsfest derEFA war der Greizer FDP - Ortsverband. Die Liberalen nutzten die Möglichkeit, mit den Bürgern der Stadt ins Gespräch zu kommen. Seitens des Kreisvorstands waren Frank Bergmann und Dirk Bergner zu Gast.