Direktkandidaten im Wahlkreis 196 zur Podiumsdikussion in Altenburg
Am Donnerstagabend fand in der bekannten Altenburger Destille eine Podiumsdiskussion der Direktkandidaten im Wahlkreis Greiz - Altenburger Land statt.
Einig waren sich alle im Ziel, für mehr Arbeitsplätze sorgen zu wollen. Der Kriminalbeamte und frühere Offiziersschüler der DDR- Grenztruppen, Frank Tempel, verkündete salopp die Forderung nach "mehr Geld für alle", ohne jedoch näher zu erläutern, wie das funktionieren solle und brillierte im Nachgang mit Ausführungen über Unternehmer, die im Publikum den Kommentar einbrachten: "Der redet ja wie der Blinde von der Farbe".
Auch der sozialdemokratische Kandidat Schumann, der als Vermessungsingenieur im Bergbau wenig von den Sorgen kleiner und mittelständischer Unternehmen zu spüren bekommt, lag da in der "rhetorischen Verteilmentalität" nicht weit entfernt. Wie nicht anders zu erwarten, eine Position, an die sich die Grüne Marion Zimmer nahtlos anschließen kann.: "Deutschland hat ein Verteilproblem." Es sei Zeit für mehr Steuergerechtigkeit. Deutsche Spitzenverdiener müssten stärker zur Kasse gebeten werden. Außerdem müsste die Eigenheimzulage zugunsten von Bildungsinvestitionen gestrichen werden.
Während der Greizer CDU - Kreisvorsitzende Volkmar Vogel (MdB) einen sichtlich schweren Stand hatte, die Unions - Ideen zur Erhöhung der Mehrwertsteuer zu verteidigen, waren da die Voraussetzungen für Jens Zimmer (FDP) deutlich besser. Wie schon der auf dem Parkplatz abgestellte Smart vom Altenburger FDP- Kreischef Karsten Schalla (siehe Foto) verkündete, ist das FDP- Steuermodell niedrig, einfach und gerecht. Nicht der einzige Fakt, warum für einen Politikwechsel in Deutschland dringend die FDP als Schrittmacher gebraucht wird.