Bevor das Jagdgesetz evaluiert werden kann, bedarf es noch einiger Gespräche mit Jagdverbänden und Betroffenen. Das sagte Dirk Bergner zu dem von der AfD eingebrachten 3. Gesetz zur Änderung des Thüringer Jagdgesetzes während der Tagung des Thüringer Landtages am 5. März. Ein Schnellschuss sei hier nicht angebracht.
Bergner stellte jedoch klar, dass die Jägerinnen und Jäger eine gute und wichtige Arbeit zum Erhalt des Naturraumes leisten. Die Evaluierung des Jagdgesetzes in der vorgelegten Form kam für die FDP jedoch nicht in Frage, da u. a. die Kostenfrage nicht geklärt war. So sah der Entwurf der AfD vor, dass Kommunen Jagdgenossenschaften kostenfrei Kartendarstellungen und Flächennachweise zur Verfügung stellen sollen, ohne dass von Ausgleichszahlungen die Rede war.
Das von der AfD als notwendig dargestellte Zurückdrängen invasiver Vogelarten entbehre zudem jeder Grundlage, da es in Thüringen keine Vogelart gibt, die als invasiv gilt.