Greizer FDP bildet gemeinsame Kreistagsfraktion mit Pro Kommune-FWG
Weida, 14. Juni. Am Freitag haben die Kreistagsmitglieder von Pro Kommune-FWG und FDP eine gemeinsame Kreistagsfraktion mit dem Namen Pro Kommune - FWG - FDP gegründet. Als Vorsitzender wurde der Hohenleubener Bürgermeister Dirk Bergner (FDP) gewählt, stellvertretender Fraktionschef wurde der Bürgermeister von Lederhose, Andreas Weber (Pro Kommune-FWG). Damit, so Bergner etwas scherzhaft, seien in der Fraktion Leim (mundartlich für Hohenleuben) und Lederhose vertreten. Die kleine, aber wirtschaftlich erfolgreiche Gemeinde erfreut sich bundesweiter Bekanntheit wegen der nach ihr benannten Autobahnabfahrt an der A9. Darüber hinaus gehören der Fraktion Udo Geldner (Pro Kommune-FWG) aus Weida und Jens Meyer aus Ronneburg an. Geldner ist zugleich Mitglied des Weidaer Stadtrats und Meyer in Ronneburg Vorsitzender der dortigen FDP-Stadtratsfraktion.
"Ziel der Fraktionsbildung ist es, Kräfte zu bündeln, um im neuen Kreistag auch über ein Antragsrecht zu verfügen.", erklärte der frisch gewählte Vorsitzende gegenüber der Presse. Das haben nach der Geschäftsordnung nur Fraktionen. Die größten Schnittmengen habe es dabei zwischen den Beteiligten gegeben: "Wir sind alle vier kommunal engagiert und stehen für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden ein.", unterstrich Bergner. Da sei es nur folgerichtig gewesen, den Schulterschluss zu suchen. Es gehe darum, gemeinsam für die Region einzustehen, anstatt gegeneinander Politik im Kreistag zu machen. Die Fraktion hat sich vor allem einen gemeinsamen Einsatz für die vielfältige Schullandschaft im Kreis Greiz, für starke kreisangehörige Kommunen, für eine zielgerechtete Standort-und Wirtschaftspolitik, die Arbeitsplätze erhält und entwickelt sowie für eine bürgernahe Verwaltung, die sich als Dienstleister für die Menschen im Landkreis versteht, auf die Agenda geschrieben. Die Mitglieder der Fraktion seien "hoch motiviert", Gestaltungsspielräume für eine konstruktive Politik vor Ort auszuloten und für die Region zu nutzen, so Bergner abschließend.