Lange Jahre war der gelernte Baufacharbeiter auf Tunnelbaustellen im ganzen Land unterwegs. Jetzt will er zu Hause kommunalpolitisch wieder etwas bewegen
Unerfahren ist der Mehlaer auch kommunalpolitisch keineswegs. Gleich nach der friedlichen Revolution war Wolfgang Kirchner im Hohenleubener Stadtrat zugleich Bauausschussvorsitzender. Doch dann zog die Familie ins benachbarte Mehla, und wegen seiner beruflichen Verpflichtungen kam er meist nur an Wochenenden nach Hause. Den Tunnelbau hat Kirchner jetzt an den Nagel gehängt, und so juckt es ihn, wieder mitzumischen.
"Man kann ja nicht behaupten, dass alles gut läuft.", so seine knappe Analyse. Vor allem tritt er dafür ein, dass in Zeulenroda-Triebes auch die eingemeindeten Ortsteile auf Augenhöhe wahrgenommen werden. Dafür will er sich im Stadtrat stark machen, und für seinen Heimatort Mehla fällt ihm gleich eine ganze Menge ein. So kritisiert er, dass an der stark befahrenen Ortsdurchfahrt der Landesstraße der Gehweg nicht komplett ausgebaut ist und auch nur teilweise eine funktionierende Straßenbeleuchtung besteht. Seine Freunde nennen ihn mit Spitznamen "Amboss" und das wohl nicht ganz zu unrecht. Kirchner ist gewöhnt anzupacken und dürfte im Fall seiner Wahl sowohl im Stadtrat als auch im Kreistag für wohltuend frischen Wind sorgen. Hinter den Berg mit seiner Meinung hält dieser Mann mit Sicherheit nicht. Er kandidiert auf Platz 5 der Stadtratsliste von Zeulenroda-Triebes und auf Platz 12 der Kreistagsliste.