Hohenleuben, Kreis Greiz

Tagungsort bewusst gewählt

Hohenleuben, 25. April 2005. Ganz bewusst tagte der Hohenleubener Stadtrat in der Grundschule, ging es doch nicht nur Bürgermeister Klaus Köhler (parteilos) darum, die Verbundenheit der Stadt mit dem Grundschulstandort zu belegen.

Nach der Führung durch das Schulgebäude durch die Schulleiterin, Frau Hemmann, betonte Stadtrat Dirk Bergner (FDP), er sei froh, dass offensichtlich für geraume Zeit der Standort gesichert sei. "Doch das darf uns nicht zu Untätigkeit verleiten.", so Bergner weiter. "Es gibt uns vielmehr die notwendige Zeit, zielstrebig an der Erhöhung der Attraktivität der Schule zu arbeiten und das Zusammenspiel zwischen Stadt und Schule weiter zu verbessern." Dabei gehe es jedoch nicht nur um die Schule der Hohenleubener, sondern um die fast der gesamten Verwaltungsgemeinschaft Leubatal.

Die Schulleiterin betonte in ihrem Vortrag die Leistungsfähigkeit der Schule, die wegen ihrer ländlichen Lage auch einen Ruf als grüne Schule genießt. Ein modernes Computerkabinett mit Internetanschluss und der neue Werkraum rundeten das Bild ebenso ab wie der Hort. Kein Wunder, dass die aktuelle Hortproblematik erneut zur Sprache kam.

Weitere Beratungspunkte waren unter anderem die vom Landkreis geplante Erhöhung der Kreisumlage, gegen die die Stadträte aller Parteien und Verbindungen einhellig protestierten, und die Beschlussfassung zur Teilnahme an der vom Gemeinde- und Städtebund vorangetriebenen Sammelklage.

Dabei geht es darum, dass aus kommunaler Sicht die Landesregierung bei der Finanzausstattung der Städte und Gemeinden gegen die Verfassung des Freistaats Thüringen verstößt. Auch dieser Vorlage folgte der Stadtrat mehrheitlich.