Stadtrat tagte im "Schlauch"
Hohenleuben, 4. April 2005. Schweren Herzens, aber dennoch solide, konnte am Montagabend in Hohenleubens Sportplatzlokal (Volksmund: "Schlauch") der neue Doppelhaushalt 2005/2006 beschlossen werden.
PDS- Fraktionschefin Sedlačik nutzte die Gelegenheit, um wider besseres Wissen bühnenreif an den verschiedensten Stellen mehr Geld zu fordern. Ihre Ausführungen gipfelten darin, dass sie behauptete Bürgermeister und Stadträte von FDP sowie CDU hätten sich vom Waldbad und Museum politisch bereits verabschiedet. Darauf konterte Dirk Bergner (FDP/Bürger für Hohenleuben), die Vorwürfe seien substanzlos und schlicht falsch. Er betonte, dass die Kürzungen "nicht auf dem Mist der Stadt gewachsen sind", sondern den radikalen Streichungen der Kommunalfinanzen durch das Land geschuldet seien. "Keiner ist damit glücklich.", so Bergner, "doch wer Bad und Museum erhalten will, muss sich Gedanken machen, wie das mit den gekürzten Mitteln gehen kann. Wir müssen mit dem auskommen, was wir haben." Wer sich dem verweigere, versündige sich an der Zukunft der Einrichtungen.
Finanzausschusschef Karsten Delitscher (FDP/BfH) betonte, dass die Einschnitte deutlich geringer seien als andernorts und bezifferte sie mit weniger als 3000 EUR beim Museum und knapp 5000 EUR beim Bad.
Bürgermeister Klaus Köhler zeigte sich erleichtert, dass die Stadt somit wieder handlungsfähig sei, wenn auch mit deutlich wenig Geld, als er gern hätte.