RVG nimmt gemeinsam mit Energieversorgung Ergastankstelle in Betrieb
Gera, 31. März 2005. Petrus meinte es gut mit der Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU), dem Geraer Oberbürgermeister Ralf Rauch (parteilos) und dem Geschäftsführer der Regionalverkehr Gera/Land GmbH, Andreas Rieß, als sie bei strahlendem Wetter gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Energieversorgung Gera die neue Ergastankstelle am Sitz der RVG in Betrieb nahmen.
Der FDP- IWA- Fraktionsvorsitzende im Greizer Kreistag, Dirk Bergner, der an der Veranstaltung in seiner Eigenschaft als Mitglied des RVG- Aufsichtsrats teilnahm, freute sich: "Günstiger konnte der Zeitpunkt gar nicht abgepasst sein. Genau in dem Augenblick, in dem in ganz Deutschland die Diskussion um Dieselruß läuft, geht die neue Ergastankstelle in Betrieb."
Andreas Rieß wusste zu berichten, dass Thüringen bundesweit vorn liegt beim Einsatz von Erdgasbussen. Bereits jetzt seien 200 Erdgasbusse auf Thüringens Straßen unterwegs, im RVG- Partnerunternehmen PRG kam der erste schon 1997 zum Einsatz.
Nur Bayern läge diesbezüglich noch vor Thüringen, erklärte Rieß. Die Investition hat Sinn, bedenkt man, dass Nutzfahrzeuge 50 % der Umweltbelastungen aus Fahrzeugverkehr verursachen. Zudem gilt als sicher, dass die Erdgasreserven weit später erschöpft sein werden, als die weltweiten Erdölvorkommen.
Auch die Sicherheitsbedenken scheinen unbegründet. Erdgas ist leichter als Luft und entweicht somit im Havariefall nach oben. Zudem sei der Zündpunkt höher als bei herkömmlichen Kraftstoffen.
Im Hinblick auf die günstigeren Betriebskosten bezeichnete Bergner den Erdgasantrieb als eine zukunftsträchtige Technologie, deren verstärkte Nutzung im ÖPNV sorgfältig abzuwägen sei. "Wenn ökologische Überlegungen sich obendrein auch noch rechnen und zu mehr Wirtschaftlichkeit beitragen, ist das in finanziell angespannten Zeiten natürlich auch für den ÖPNV besonders interessant.", so der Liberale abschließend.