Westerwelle kritisiert Aufweichen des Stabilitäts- und Wachstumspakts
Klar und unmissverständlich hat der FDP- Bundesvorsitzende, Guido Westerwelle, die erzielte Einigung zum Aufweichen der Währungsstabilität kritisiert.
Er warf der deutschen und der französischen Regierung vor, den Beschluss mit Androhung einer Beitragsblockade "erpresst" zu haben. Dies sei gegen die Interessen Deutschlands und der jungen Generation. Zuvor hatten sich auch FDP-Wirtschaftsexperte Rainer BRÜDERLE und Haushaltsexperte Andreas PINKWART dem Brüsseler Ergebnis gegenüber ablehnend geäußert.
Der FDP- Chef warnte, dass eine "Weichwährungskultur" zu erwarten sei und betonte: ""Schwarz-gelb setzte den Stabilitätspakt durch. Rot-Grün setzte ihn außer Kraft!"
Auch FDP- Bundesvize Brüderle zeigte sich entsetzt über das Ergebnis des Finanzministertreffens: "Jetzt ist die Bundesregierung offenbar von allen guten Geistern verlassen. Die gesamte Politik hat den Deutschen versprochen, dass der Euro genauso hart sein würde wie die D-Mark. Grün-Rot fühlt sich an dieses Versprechen nicht mehr gebunden" Der FDP-Wirtschaftspolitiker hält die langfristigen Schäden für nicht absehbar.