Dirk Bergner

1989 haben die Menschen das Wahlrecht erkämpft

Liebe Wählerinnen und Wähler,
liebe Leserinnen und Leser,

von Altbundespräsident Gustav Heinemann stammt das Zitat: "Der Preis der Freiheit steigt, wenn die Nachfrage sinkt." Eine bemerkenswerte, ja bedrohliche Umkehr des marktwirtschaftlichen Zusammenhangs von Angebot und Nachfrage. Wenn uns die Freiheit egal ist, steigt ihr Preis ins Unermessliche. Weil wir es denen leicht machen, die Freiheit immer mehr einschränken wollen. Heute vielleicht nicht so sehr mit der plötzlichen Errichtung einer Diktatur, vielmehr stirbt Freiheit heute scheibchenweise.

Da eine neue Kameraüberwachung, dort ein neues, restriktives Polizeiaufgabengesetz. Und dann die weit verbreitete Meinung: "Ich habe ja nichts zu verbergen". Komisch, dass diejenigen dann beim Schlafzimmer die Jalousie schließen. Ich meine, das ist der Satz von Untertanen. Freie, selbstbewusste Staatsbürger entscheiden selbst, was sie preisgeben wollen. Gerade, weil sie nichts zu verbergen haben.

1989 sind die Menschen mutig auf die Straßen gegangen. Um Freiheit zu erkämpfen und damit das Recht auf freie Wahlen. Auch wenn sich nicht alle Erwartungen erfüllt haben, auch wenn Demokratie wesentlich anstrengender, langwieriger ist, als wir uns das vorgestellt haben, dieses Recht auf freie Wahlen dürfen wir nicht geringschätzen, mit den Füßen treten. Wer nicht wählt, sollte nicht jammern, wenn die aus seiner Sicht Falschen am Ruder sind.

Deshalb bitte ich Sie, Ihr Recht zu freien Wahlen mit Leben auszufüllen. Dass ich dabei natürlich als Kreisvorsitzender wie auch als stellvertretender Landesvorsitzender für die Freien Demokraten werbe, versteht sich von selbst. Wenn Sie Freiheit wollen statt Bevormundung, wenn Sie wollen, dass unser Land keine neuen Schulden macht, wenn Sie weniger Vorschriften und Bürokratie wollen, und wenn Sie unter einem starken Staat keinen aufgeblähten Staat verstehen, dann bitte ich Sie um Ihre Stimmen für die FDP. Wir werben um beide Stimmen, besonders wichtig ist aber die Zweitstimme. Denn sie entscheidet über den Prozentsatz, mit dem eine Partei in das Parlament einziehen kann. Sie haben es in der Hand, welche Richtung unser Land am Wahlsonntag einschlägt.

Ich setze auf Sie

Ihr Dirk Bergner