Bergner: Schulterschluss nicht gefährden!
Gera, 7. Juli 2012. Beim Friedensgebet in der Johanniskirche und bei der anschließenden Kundgebung in Geras Innenstadt anlässlich der rechtsextremistischem Rockveranstaltung in der Stadt waren auch die Liberalen vertreten. Unter anderem nahmen der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Röhlinger, Geras FDP - Kreischef Falk Nerger und der stellvertretende FDP - Landesvorsitzende und Greizer Kreisvorsitzende Dirk Bergner teil.
Mit Blick auf die an den gut besuchten Gottesdienst in der Johanniskirche anschließende Demonstration mahnt Bergner, den Schulterschluss gegen Rechtsextremismus nicht zu gefährden: "Es gibt gute Gründe, die Informationspolitik der Landesregierung in Bezug auf die Verbrechen des NSU zu kritisieren, es gibt gute Gründe, mit den Fehlentscheidungen von Sicherheitsdiensten und Justiz aufzuräumen. Wer aber Teilnehmer der selben Kundgebung niederpfeift, niedergrölt und nicht zu Wort kommen lässt, beweist nicht nur schlechten Stil, sondern gefährdet den Schulterschluss derer, die entschlossen sind, gegen Rechtsextremismus vorzugehen.", kritisiert der Liberale das Verhalten aus "autonomen" Kreisen. Es dränge sich geradezu die Frage auf, ob solche Leute gezielt einen Keil hineintreiben wollen oder ob sie aus der Geschichte nichts gelernt haben, so der FDP-Politiker weiter. "Hinter radikalen Losungen und intolerantem Auftreten können sich aufrechte Demokraten nicht versammeln. Das führt zwangsläufig zur Spaltung.", warnt Bergner abschließend.