Ziele für 2005 abgesteckt
Zeulenroda, 16.12.2004. Am Donnerstag trafen sich die Zeulenrodaer FDP- Mitglieder im Ratskeller, um Ziele für das kommende Jahr ins Auge zu fassen und aktuelle Probleme zu besprechen.
Der Zeulenrodaer Jens Zimmer, Mitglied im FDP- Kreisvorstand, kündigte unter anderem an, dass turnusmäßig nicht nur die Wahl des Kreisvorstands, sondern auch des Ortsvorstandes ansteht und entwickelte seine Vorstellungen für die künftige Arbeit des Ortsvorstandes.
Zur Sprache kamen auch aktuelle lokale Probleme, so die unzureichend gesicherte ärztliche Versorgung in Zeulenroda und das Tropenbad Waikiki. Kreisvize Dr. Horst Gerber, ebenfalls Mitglied des Ortsverbands Zeulenroda, erinnerte daran, dass seinerzeit alle Parteien im Stadtrat sich klar für das Erlebnisbad aussprachen. Jetzt dürfe sich niemand aus der Verantwortung stehlen. "Das Bad ist ein Standortfaktor.", so Gerber weiter. Niemand dürfe übersehen, dass viele Gäste aus unterschiedlichen Regionen kämen und außer dem Bad natürlich auch die Stadt besuchen.
"Worum es jetzt gehen muss, ist die weitere Erhöhung der Attraktivität.", sagte Dr. Gerber. Der ortsansässige Unternehmer Christian Bergner regte an, solche Dinge wie etwa den so genannten Saunapool im sächsischen Vogtland aufzugreifen.
Zeulenroda müsse seinen Ruf im Dreiklang "Erholen - Erleben - Einkaufen" ausbauen, waren sich die Liberalen einig.
Zu Gast war der Landesvorsitzende der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker, Dirk Bergner, der eindringlich schilderte, welche Folgen für die Städte, Gemeinden und Landkreise aus den Plänen der Landesregierung resultieren werden.
"Natürlich wissen auch wir, dass gespart werden muss. Es werden jedoch die Prioritäten falsch gesetzt. Während einerseits für 11 Mio EUR ein Tunnel zum Ski fahren gebaut wird, erhalten die Gemeinden mit Abstand nicht das Notwendigste." sagte der 39jährige Hohenleubener. Gegen Sportförderung sei nichts einzuwenden, doch solange die Gemeinden nicht einmal ihre Sportplätze und Turnhallen erhalten könnten, hinterließen solche Großinvestitionen, die obendrein mit erheblichen Folgekosten verbunden seien, einen faden Beigeschmack. Vor allem werde das Wegbrechen von Kommunen und Landkreisen als Auftraggeber für den regionalen Mittelstand fatale Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, warnte Bergner, der zugleich Vorsitzender der FDP- IWA- Fraktion im Greizer Kreistag ist.