Vor der Dreieinigkeitskirche wurde anlässlich des 20. Jahrestages des Beginns der Demonstrationen gegen das SED-Regime in Zeulenroda eine Erinnerungsstele eingeweiht. Sie soll Erinnerung und Symbol für den Mut derjenigen sein, die durch ihr persönliches Handeln mit dazu beigetragen haben, das DDR-Unrechtssystem zu stürzen. Die Stele wurde durch Spenden finanziert, an denen sich auch Mitglieder des FDP-Ortsverbandes beteiligten.
Für uns Liberale ist diese Stele nicht nur Erinnerung, sondern sie ist ein Ausdruck dafür, dass es sich lohnt, um die Freiheit zu kämpfen und dass es notwendig ist, dass die Bürger in Freiheit Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft übernehmen. Zwanzig Jahre nach dem Fall der "Mauer" beginnen rückwärts Gesinnte die DDR Vergangenheit zu verklären und linke Wohlfahrtsversprechen zu postulieren. Deshalb ist es wichtig, sich zu erinnern an die zweierlei Sprachgebräuche - die offiziell erlaubte und die ehrliche Meinungsäußerung im Freundeskreis, an die erzwungenen Aufmärsche und Paraden, an den allgegenwärtigen Mangel in Wirtschaft und Gesellschaft und an die fehlende Freiheit. Deshalb ist es gut, dass die Erinnerung an jene Tage, an die Kraft der Menschen jetzt auch ein Symbol besitzt.