Das hat der Freistaat nicht verdient, was derzeit auf der politischen Bühne in Erfurt abläuft.
Zuerst zur CDU - eigentlich ein Stück für den Greizer Theaterherbst. Nun hat sich sogar die Greizer Landrätin zur Stellungnahme herausgewagt. Ein Zeichen dass die Ära Althaus tatsächlich Geschichte ist.
Nun zu den Grünen - eigentlich Bündnis 90/ die Grünen. Jeder Bürgerrechtler der 80er und 90er Jahre muss doch glauben, im "falschen Film zu sitzen", wenn die Parteispitze gerade mit den (Post)Kommunisten verhandelt. Jenen Diktatoren, gegen die man vor 20 Jahren auf die Straße gegangen ist.
Und nun zur SPD - das oben gesagte sollten auch alle die aufrechten Sozialdemokraten, wie z.B. Gerhard Schuchardt den heutigen SPD-Vorderen ins Stammbuch schreiben. Wenn z.B. der angebliche Parteistratege Machnik die Sondierungsgespräche gleich mit einer Verwaltungs- und Gebietsreform belastet, spielt er nur den Linken in die Hand. Denn die wollen ja bekanntlich am Liebsten die alten Bezirke wieder. Als ob wir in Zeiten der Rezession keine anderen Probleme hätten. Da fallen mir spontan endlich Klärung der Kommunalabgaben, Bildungsreform, Abschaffung der GfAW und ähnliche Projekte ein.
Zuletzt zu den Linken. Die haben es bewiesen, dass sie nicht wirtschaften können. In 40 Jahren DDR und in 10 Jahren Berlin. Sie verteilen
nur gerne das Geld anderer Leute . Neidkampagnen und falsch verstandene Solidarität sind hier Programm. Wieviel Stipendien für Hatz IV-Kinder haben denn die herren Ramelow und Haushold bisher ausgelobt? Nichts gegen ehrliche linke Überzeugung. Aber die Gerstenbergers wurden innerparteilich abserviert. Lafontaine oder Dewes lassen grüßen.
Fazit: Bei aller Kritik an Althaus - Thüringen hat die Postkommunisten nicht verdient. Herr Matschi und Frau Taubert sollten an Willi Brandt denken: zuerst das Land, dann die Partei. Dabei werden wir Liberale sie gerne kritisch begleiten.