Guido Westerwelle zum Neujahrsempfang der FDP Thüringen
Jena, 25. Januar 2009. Voll bis auf den letzten Stehplatz war der Saal am Sonntag im Hotel "Schwarzer Bär" in Jena. Breiter Optimismus lag förmlich in der Luft, als die Liberalen ihren Neujahrsempfang begingen. Er habe schon schlechtere Stimmung erlebt, kommentierte ein anwesender Journalist.
FDP - Landeschef Uwe Barth (MdL) ging in seiner Rede auf die zunehmende Bürokratie in Deutschland ein und skizzierte anhand von anschaulichen Beispielen, was sich ändern muss in diesem Land.
Guido Westerwelle attestierte zu Beginn seiner Rede Barth eine "hervorragende Arbeit in Berlin und in Thüringen" und wünschte den Thüringern, "dass Uwe Barth in der nächsten Landesregierung etwas zu sagen hat." Etwas Besseres könne dem Freistaat gar nicht passieren.
Unter Beifall erklärte der Bundesvorsitzende, dass es an der Zeit sei, dass "die CDU von ihrem hohen Ross herunterkommt". Ohne die FDP sei es nicht möglich, Rot - Rot zu verhindern.
Westerwelle bezeichnete in dem Zusammenhang den Begriff "demokratischer Sozialismus als Widerspruch in sich selbst. "Es gibt auch keinen vegetarischen Schlachthof, meine Damen und Herren.", so der Fraktions- und Parteichef.
Die FDP sei der Anwalt der Mittelschicht, derer, "die jeden Morgen aufstehen, ihre Kinder in den Kindergarten bringen und anschließend zur Arbeit gehen." Westerwelle sicherte zu, den Wahlkampf der Thüringer Liberalen 2009 tatkräftig zu unterstützen.
Aus dem Kreisverband Greiz nahmen Dr. Horst Gerber, Raimund Kolbe, Jens Zimmer, Evelyn Zschächner und Dirk Bergner teil.