Kehrtwende im Disput zum Reußischen Hof?
In Hohenleuben scheint sich eine Kehrtwende zur Diskussion um den Reußischen Hof abzuzeichnen. Nachdem die Bürgermeisterin schroffe Kritik von den verschiedensten Seiten für ihre ablehnende Haltung zur gemeinsamen Beschlussvorlage von CDU und FDP/Bürger für Hohenleuben einstecken musste (Bericht), ging sie nun in die Offensive mit einem Aufruf zur Gründung eines Kulturvereins Hohenleuben, der sich der Rettung des Reußischen Hofs annehmen soll. Sie lädt ein zu einer Versammlung am 1.12.03, 19.30 Uhr, in der Hohenleubener Speisewirtschaft Weiser. Zu den Aufgaben dieses möglichen Vereins zählt sie unter anderem, einen Nutzungsvertrag mit der Stadt aushandeln zu wollen. Daraus darf man anscheinend schließen, dass die Bürgermeisterin nicht länger den gefassten Beschluss zum Erwerb des Gebäudes blockieren will.
Auch wenn natürlich mit der Gründung eines Vereins eine Menge bürokratischer Aufwand verbunden ist, steht das Bündnis FDP/Bürger für Hohenleuben dem Vorstoß aufgeschlossen gegenüber. Allerdings sollte die Stadt zum Zeichen, dass sie das Engagement für den Reußischen Hof zu schätzen weiß, dem Verein beitreten.
Dirk Bergner