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Kreistag
Fraktionschef Daburger
Fraktionschef Daburger

Daburger stellt Anfrage im Kreistag

Weida, 24. April 2007. Spektakuläres sah die Tagesordnung der Sitzung des Greizer Kreistags am 24. April in Weida nicht vor. Dennoch schien die Anfrage der FDP - IWA - Fraktion nicht sonderlich gelegen zu kommen. Darin hinterfragte Fraktionschef Anton Daburger die Leistungen von Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung gerade im Hinblick auf die schlechte Platzierung, die der Kreis Greiz im Ranking der deutschen Landkreise erreicht hatte. Die Liberalen hatten bereits vor einem Monat in der Presse dazu Stellung bezogen. Im gleichen Zusammenhang betonte Daburger die Bedeutung eines funktionierenden Berufsschulnetzes für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und fragte nach der Schulnetzplanung.

Beides, so beschied Landrätin Martina Schweinsburg (CDU), werde schriftlich beantwortet. "Wenn mit soviel Sorgfalt auf unsere Frage eingegangen wird, dürfen wir sicher eine besonders fundierte Antwort erwarten.", kommentierte Anton Daburger in der Fraktion. "Natürlich wissen auch die Liberalen, dass die schwierige Situation des Landkreises nicht zuletzt auch auf die schwierige Ausgangslage aus der Vorwendezeit zurückzuführen ist.", akzeptiert Kreistagsmitglied Dirk Bergner, zugleich FDP- Kreisvorsitzender. Das ändere aber nichts daran, dass zu wenig passiere, um die Region voran zu bringen. "Wenn wir vor Kreisen liegen wie Uecker - Randow oder Kyffhäuserkreis, kann das nicht wirklich beruhigen.", so der Kommunalpolitiker in der Fraktion.

Mitunter fehlt es auch an eher kleinen Dingen. So strahle etwa der Internetauftritt des Regionalmanagements nicht nur einen "lustlosen Eindruck" aus, "es fehlen wesentliche Informationen, die potenzielle Investoren fesseln, und noch nicht mal Metatags locken die Robots des Worldwide Web dazu, die Seiten zu listen.", so Bergner. Wer sich etwa die Mühe mache, unter Google nach den Suchbegriffen "Wirtschaftsstandort und Mitteldeutschland", "Wirtschaftsstandort und Thüringen", "Wirtschaftsstandort und Gera" oder "Wirtschaftsstandort und Ostthüringen" zu suchen, finde derzeit jeweils auf Seite 1 der bekannten Suchmaschine "alles Mögliche, nur nicht die Seiten des Greizer Regionalmanagements", weiß der 42jährige.

Auch der weitere Verlauf der Sitzung gab Anlass zu hinterfragen. So begrüßte Fraktionsvize Jens Geißler den Vorstoß des Landkreises, gemeinsam mit anderen Landkreisen Strom einzukaufen, um günstigere Energiepreise zu erzielen. "Das unterstützen wir natürlich. Nur ist es eben leider so, dass der einfache Bürger das nicht kann. Und deswegen wäre es an der Zeit, dass die Politiker, die in Aufsichtsräten sitzen, sich insgesamt für sozial verträgliche und mittelstandsfreundliche Energiepreise einsetzen.", betonte der IWA-Chef.