Altkanzler thematisiert sein umstrittenes Verhalten
Einen "Pyrrhussieg für Schröder" nannte FDP- Kreischef Dirk Bergner den Gerichtserfolg des Altkanzlers. Der abgewählte Kanzler setzte durch, dass der FDP- Bundesvorsitzende Guido Westerwelle nicht mehr sagen darf, dass Schröder (Zitat OTZ) "als Bundeskanzler einer Firma einen Auftrag gegeben hat und dann wenige Wochen nach Amtsübergabe in den Dienst eben jener Firma tritt."
Gerhard Schröder habe zwar durchsetzen können, dass Westerwelle dies nicht mehr so sagen dürfe, so Bergner weiter. Gleichzeitig habe er damit aber sein umstrittenes Verhalten noch stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt und dafür Sorge getragen, dass die Haltung der Liberalen zum Thema bekannt wird. "Das nenne ich ganz eindeutig einen Pyrrhussieg für den Altkanzler.", so der Kreisvorsitzende.
Es sei klar, dass eine große Anzahl der Deutschen kein Verständnis habe, wenn Schröder genau zu dem Unternehmen gehe, dass kurz vor Ende seiner Kanzlerschaft "derart den Weg geebnet bekam." Ihn empöre besonders, dass ausgerechnet der ehemalige Bundesvorsitzende der Partei so handle, die bislang keine Gelegenheit ausließ, Unternehmer und Investoren zu beschimpfen. "Den Altkanzler hingegen scheint überhaupt nicht zu stören, dass der Sitz seiner neuen Gesellschaft nicht in Deutschland liegt.", so Bergner abschließend.