Liberale im Landkreis zum Landesentwicklungsplan:
Ringen der Kommunen um Standortqualität darf nicht torpediert werden
FDP - Kreisverband Greiz und FDP - Ortsverband Zeulenroda beziehen
Stellung zum LEP 2004
Sowohl der Kreisverband als auch der Zeulenrodaer Ortsverband der FDP haben sich in einer Stellungnahme an das Thüringer Innenministerium für wesentliche Änderungen des Landesentwicklungsplans ausgesprochen.
Die Liberalen fragen sich, wie der Ministerpräsident sein Wort einlösen will, das er Zeulenrodas Bürgermeister Steinwachs noch im vergangenen Jahr medienwirksam im Talsperrenhotel gab. Da hatte Althaus nämlich vollmundig verkündet, dass Steinwachs auch künftig Bürgermeister des Mittelzentrums Zeulenroda sein werde.
Die Landesplanung der CDU - Alleinregierung sieht jedoch anders aus. Dort billigt man Zeulenroda nur noch die Rolle eines Grundzentrums mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums zu. Unter der Stufe eines Grundzentrums kommt nichts mehr, geht es nach dem vorliegenden LEP - Entwurf. Zeulenroda derartig zu degradieren, schreit förmlich nach Widerspruch, sagt der stellvertretende Kreisvorsitzende Bergner, und der Zeulenrodaer Jens Zimmer, ebenfalls Mitglied im Kreisvorstand, verweist in der Stellungnahme des Ortsverbands auf Infrastruktur und Bedeutung der Stadt.
Auch der Kreisstadt Greiz, so die Liberalen, ist ebenso wenig gedient, wenn in ihrem Landkreis liegende Städte de facto abgestuft werden. Starke Zentren und ein starkes Umland bedingen sich gegenseitig. Ebenso müssen in den anderen Orten die Funktionen der Daseinsvorsorge mit den Dingen des täglichen Bedarfs und der ärztlichen Grundversorgung gestärkt werden.
Die Liberalen im Landkreis Greiz sind sich einig - die Aufgabe des Landesentwicklungsplans besteht darin, das Land Thüringen mit seinen Regionen voranzubringen, seine Städte und Gemeinden gerade auch im Wettbewerb mit benachbarten Regionen zu stärken und nicht abzuwerten.
Dirk Bergner
Stellv. Kreisvorsitzender
Jens Zimmer
Beisitzer